[Der Wagen]

Läufst Du immerfort vorwärts, plätscherst weiter in der lauen Luft, die Hände seitwärts wie Flossen, siehst flüchtig im Halbschlaf der Eile alles an woran Du vorüberkommst, wirst Du einmal auch den Wagen an Dir vorüberrollen lassen. Bleibst Du aber fest, läßt mit der Kraft des Blicks die Wurzeln wachsen tief und breit, nichts kann Dich beseitigen und es sind doch keine Wurzeln, sondern nur die Kraft Deines zielenden Blicks, dann wirst Du auch die unver­änderliche dunkle Ferne sehn, aus der nichts kommen kann, als eben nur ein­mal der Wagen, er rollt heran, wird immer größer, wird in dem Augen­blick, in dem er bei Dir eintrifft, welterfüllend und Du versinkst in ihm wie ein Kind in den Polstern eines Reisewagens, der durch Sturm und Nacht fährt.